Zukünftiges Konsultationssystem

Ein zukünftiges System der Konsultation

Seit vielen Jahren träume ich von einem besonderen technischen System, das die Beratung erleichtern würde.
Dies ist etwas für die Zukunft, wenn die Technologie wiederhergestellt wurde; dennoch möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um es jetzt zu beschreiben.

Dieses System würde vor allem in den Versammlungstreffen der LERNs höherer Ebenen anwendbar sein.
In diesen Treffen sind idealerweise 90 Menschen beteiligt.
Bestehend aus 9 LERN-Mitgliedern aus jedem der 9 Mitglieder-LERNs, eine Gesamtzahl von 81 Versammlungsmitgliedern und 9 öffentlichen Dienern des LERN-Komitees dieser Ebene - was zusammen 90 Teilnehmer macht.
Diese würden sich alle in einer speziellen Versammlungshalle zusammenfinden, die von LERNs verschiedener Ebenen der umliegenden Gebieten genutzt werden könnte.
Die Halle wäre mit Tischen für jedes der neun teilnehmenden LERNs arrangiert und einem erhöhten Haupttisch für die öffentlichen Diener des vorsitzenden Komitees.

Jeder der 90 Teilnehmer hätte vor sich eine Computertastatur und einen Bildschirm und hinter dem Haupttisch wäre ein großer Bildschirm - alle mit demselben interaktiven System.
Die 81 normalen Mitglieder der Versammlung hätten eine bestimmte vorher festgelegte, ihnen zugewiesene Zeit - lasst uns sagen, jeder fünf Minuten - die zusammengenommen die zulässige Länge des Treffens darstellt, welches in diesem Fall 405 Minuten oder etwas weniger als 7 Stunden wäre, was auf mehrere Sitzungen verteilt werden könnte.
Die Zeit, die jedem Mitglied zugewiesen wird, hängt von der Dauer der Versammlung ab und kann von der Versammlung bestimmt werden. Das Prinzip ist, daß jedem Mitglied zunächst die gleiche Zeit zugeteilt wird und es die Möglichkeit hat, zu sprechen zu jedem Thema, das es wünscht.

Während die LERNed (öffentlichen Diener/Räte) für das LERN-Gremium anwesend sind und vorne sitzen, stehen sie einzeln auf und stellen sich der Versammlung vor. Wenn ein Mitglied aus dem LERN, das sie gewählt haben, aufsteht, um zu sprechen, haben sie selbst keine Sprechzeit, die ihnen zugewiesen ist.
Es wird einen Zeitpunkt zum Beginn des Treffens geben, an dem das Gremium seinen Bericht abgibt und Präsentationen abhält, vielleicht frühere Entscheidungen erneut überdenkt, von denen sie hofft, daß die Versammlung diese überprüfen soll.
Der Vorsitzende des Gremiums oder der Beauftragte des Vorsitzenden wird diese Informationen vermitteln und viele dieser Informationen werden als zusammenfassende Tabellen und Grafiken im System zur Verfügung gestellt.
Informationen darüber, wie viele Stimmzettel zugunsten einer Entscheidung abgegeben wurden und von wem, werden nicht verfügbar sein, da die Abstimmungen des Rates in geheimer Abstimmung stattfinden.

Das Gremium legt weder die Tagesordnung der Versammlung fest noch bestimmt es deren Durchführung.
Noch ernennt es den Vorsitzenden der Versammlung.
Das Gremium ist hauptsächlich ein Beobachter der Versammlung und der Empfänger ihrer Empfehlungen.
Sollte ein öffentlicher Diener des Gremiums sprechen wollen, könnte es ihm erlaubt werden, wenn dies des Versammlungsvorsitzenden oder ausdrückliche Wunsch der Versammlung ist.
Es gibt jedoch nicht viel, was der Diener mehr sagen kann, als seine individuelle Meinung, weil einzelne Diener im Rat absolut keine Macht oder Autorität haben.
Alle Entscheidung des Gremiums werden durch Konsultation und Abstimmung erreicht.

Der Grundsatz besteht darin, daß der Rat die Versammlung in Bezug auf seine Beratungen ohnehin nicht kontrolliert und alle Empfehlungen, die von der Versammlung kommen, sind genau nur das - Empfehlungen.
Das Gremium ist überhaupt nicht an irgendwelche Empfehlungen der Versammlung gebunden und hat die volle Macht und Vollmacht, sie zu akzeptieren, zu ändern oder abzulehnen.

Gemäß dem Grundsatz, daß der Rat die Versammlung nicht kontrolliert, sollte die Versammlung einen eigenen Vorsitzenden wählen, der die Sitzung der Versammlung abhält und die nächste Versammlung einberuft.
Ein neuer Vorsitz kann durch den hier beschriebenen Prozess schnell bei jedem Versammlungstreffen gewählt werden.
Jedes Mitglied, wenn es von Vorsitzenden der Versammlung anerkannt wird, könnte aufstehen, um für den von ihm gewünschten Teil der Zeit zu sprechen.
Am Ende des Tages könnten sie ihre verbleibende Zeit nutzen oder auf sie verzichten, da jedes einzelne Mitglied die gleiche Mindestzeit zum Sprechen hat.

Im hier beschriebenen System würde die Reihenfolge der Sprecher automatisch durch das System bestimmt, jedem Sprecher würde die Position in der Reihenfolge zugewiesen werden, in der sie Anfrage zum behandelten Thema sprechen zu dürfen, gestellt haben, es sei denn, sie tauschen ihren Platz in der Reihenfolge mit einem anderen Sprecher.

Sollte dem momentan sprechende Mitglied seine Redezeit ausgehen, kann jedes andere Mitglied im System einen Teil Redezeit diesem Sprecher spenden, indem sie einfach die Höhe der Spende auf ihrer Tastatur eingeben.
Die zusätzliche Redezeit würde dann auf jedem Bildschirm angezeigt werden, so daß sie sehen könnten, wie viel Zeit der Sprecher nun noch hat.
Falls der Sprecher nicht all die Zeit nutzen sollte, die er von anderen erhalten hat, dann sollte die verbleibende Zeit anteilsmäßig an die Spender zurückgegeben werden, entsprechend dem Betrag ihrer Spende.
Dies sind keine komplizierten Angelegenheiten für ein Computersystem.

Es ist die Pflicht jedes Versammlungsmitglied gewissenhaft sicherzustellen, daß jede Meinungsverschiedenheit mit einer Grundregel oder Leitlinie des Rates komplett und HÖFLICH dargelegt wurde und es die Pflicht der LERNed ist, gewissenhaft alle Vorschläge zu prüfen.

Alle Redner, sowohl in der Versammlung als auch im Rat, müssen höflich und rücksichtsvoll gegenüber anderen sein, moderat im Tonfall und nicht auf der Richtigkeit ihrer Ansichten beharren, und obwohl die Beschlüsse des Rates unbedingt eingehalten werden müssen, dürfen solche Bedingungen die Offenheit der unterschiedlichen Ansichten nicht ausschließen
Weil diese Offenheit so notwendig ist, um Wahrheit und Gerechtigkeit zu finden, sollte kein Mitglied jemals die höflichen Äußerungen eines anderen beleidigen, "und es ist in keiner Weise zulässig, den Gedanken eines anderen zu schmälern."

Alle Mitglieder können ein Thema in die Liste der Themen eingeben, das sie behandelt sehen wollen und und ihre drei Hauptpräferenzen der Reihenfolge zuweisen, in der sie angesprochen werden sollen.
Diese Liste würde kontinuierlich aktualisiert in der Reihenfolge darüber abgestimmter Präferenzen, wobei die Reihenfolge ansteigt, wenn die Top Präferenzen behandelt werden.

Jedes Mitglied kann seine persönliche Reihenfolge der Präferenzen jederzeit ändern oder ein Thema, das es zuvor eingegeben hatte, entfernen und die Gesamtliste würde diese Änderung widerspiegeln.

Zu jeder Zeit kann über jede Frage oder jede Position abgestimmt werden, die auf jedem Mitgliederbildschirm formuliert und angezeigt wird, und die Ergebnisse der geheimen Abstimmung, die gesammelt wurden, wären für alle sichtbar.
Die Abstimmung wäre natürlich nur die Meinung der Versammlung und würde absolut nichts mit der Entscheidung der LERNed auf der Ebene zu tun haben - wenn sie sich zu diesem Thema konsultieren, außer um sie über den Konsens der Versammlung zu informieren.

Die Absicht eines solchen Systems wäre es, faire Verfahren der Konsultation zu ermöglichen, bei denen jeder die gleiche Möglichkeit erhält, sich Gehör zu verschaffen, aber nicht in der Lage wäre, das Verfahren zu monopolisieren, wenn andere das Mitglied nicht weiter anhören wollten.
Mehr noch, es würde den besten Verfechtern einer Position erlauben, soviel Zeit zu haben, wie es die anderen wünschen, um eine Position erklären zu können.
Es würde jeden dazu bringen, seine Meinung zu äußern und sich des allgemeinen Konsens bewußt zu sein, und es würde erlauben, den Themen in der Reihenfolge der Wichtigkeit allgemein akzeptierte proportionale Zeit zu widmen.

Was hier beschrieben wird, entspricht der Schilderung des Flugzeugs der Wright Brothers - als sich daraus schließlich Jets und Großraumflugzeugen entwickeln würden.

Ein computergesteuertes Konsultationssystem würde es den Beratenden erlauben, ihre Präsentationen vorzeitig vorzubereiten und unterstützendes Material bereitzustellen, das jedem Mitglied der Versammlung geschickt werden kann. Somit kann es heruntergeladen und mit sich genommen werden, um Folien und sogar Videopräsentationen zu haben, die zeitgleich auf den einzelnen Bildschirmen und auf dem großen Bildschirm vorne angezeigt werden.
Es könnten viele Werkzeuge in das System eingebaut werden, wie abrufbare Biographien jedes Versammlungs- und Ratsmitglieds oder die Möglichkeit, daß sich die Mitglieder einander während der Versammlung Nachrichten schicken können.
Abstimmungen könnten dauernd zu jedem Tagesordnungspunkt abgehalten werden, mit kontinuierlich aktualisierten Gesamtzahlen und Prozenten und der Möglichkeit, daß einzelne Mitglieder ihre Stimme jederzeit ändern können.

Das Verfahren der Versammlungen sollte für die Öffentlichkeit zugänglich sein - allerdings nur als Beobachter.
Die Treffen könnten ausgestrahlt, archiviert und automatisch transkribiert werden. Berichterstatter und Analysten sollten fair und akkurat über die Versammlungsverfahren berichten und kommentieren.

Im Gegenzug werden die Verfahren des Rats stets in kompletter Privatsphäre abgehalten, weil sie eine Ebene und Form der Konsultation enthalten, die von der öffentlichen Meinung absolut unbeeinflusst sein soll.

Systeme führen zur Entwicklung von Strategien. Nicht nur Strategien dafür, wie das System entworfen ist, sondern auch, wie das System zu benutzen ist.
Es ist ein Lern-, Entwicklungs-, Reifeprozess und seine Vorteile hängen vom guten Willen, vom guten Charakter und von den guten Absichten seiner Benutzer ab.
Ich könnte dieses Thema viel weiter ausführen und es ist offensichtlich ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil ich doch früher Informatik unterrichtet habe.
Computergestützte Konsultation wird hoffentlich ein Thema sein, dem andere ihre Energien, Untersuchungen und Erklärungen in der Zukunft widmen.
Sie sollte die Geschwindigkeit, mit der Konsultationen abgehalten werden, deutlich erhöhen können, genauso wie das Flugzeug es  im Vergleich zur Pferdekutsche getan hat.
Sie sollte zur gleichermaßen  auch die Tiefe, Klarheit und Fairness steigern.

Wenn Vertrauen in das System besteht, könnte dies auch durch Telekonferenzen erfolgen, so daß die Treffen häufiger und spontaner abgehalten werden können, ohne daß Reisen zu Unannehmlichkeiten führen.
Dies ist jedoch ein Zukunftstraum.
Anfänglich wird die Reife, die Erfahrung, die Zweckmäßigkeit und die Effizienz jener, die Konsultation betreiben, nicht einmal den Tagen der Pferdekutsche ebenbürtig sein.

Es ist durchaus möglich, daß die Konsultationszentren, die ich hier beschrieben habe, einen großen zusätzlichen Nutzen für die LERN-Versammlungen haben werden.
Nach dem hier beschriebenen Vorbild sollten sich Verbände jedes Berufes bilden, wie solche der Ärzte, Ingenieure und Lehrer, jedes Handwerks wie Elektriker und Klempner, von Arten der Landwirtschaft und Industrie und von allen speziellen Interessengruppen, welche die Belange der Gesellschaft, der Natur, der Wissenschaften und der Künste vertreten.
Sie alle können sich entlang der Prinzipien der progressiven Demokratie entwickeln, können durch die beschriebenen Ebenen vorankommen und die beschriebenen konsultatorischen Anlagen nutzen, um die Grundsätze im Interesse ihrer Mitglieder zu entwickeln.
Alle diese Verbände würden natürlich der Autorität der LERNs unterliegen.

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