Wiederherstellende Justiz gegenüber Verwaltender Justiz

Wiederherstellende Justiz gegenüber Verwaltender Justiz

Verwaltende Justiz sucht zu bestrafen. Sie entschädigt die Opfer von Verbrechen sehr selten und tut wenig, um kriminelles Verhalten zu reformieren.
Das Argument ist, daß es Verbrechen durch die Androhung von Strafe reduziert und die Täter zeitweilig aus der Gesellschaft entfernt.

Wiederherstellende Justiz ist die Erkenntnis, daß das Versagen der verwaltenden Justiz die Schuld der Gesellschaft ist und daß daher die Opfer von der Gesellschaft entschädigt werden sollten.
In einer spirituell reifenden Gesellschaft gibt es auch die Erkenntnis, daß der Täter eines Verbrechens oft auch ein Versagen der Gesellschaft ist und daß die Gesellschaft alles tun muss,  solche Fehler vorzubeugen und auftretende Fehler zu reformieren.
´Gerechtigkeit und Beteiligung sind die Zwillingswächter, die über die Menschen wachen’.

Spirituelle Konzepte, wie wissenschaftliche Konzepte, entwickeln sich weiter. Das Alte Testament lehrte:
    Fünftes Buch Mose (Deuteronomium) 19 :21
        Und dein Auge soll nicht bemitleiden;
        aber das Leben soll für das Leben gehen,
        Auge um Auge, Zahn um Zahn,
        Hand für Hand, Fuß für Fuß.

    Aber Jesus sagte: (Matthäus 5:38-39)
        Ihr habt gehört,
        daß da gesagt worden ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn."

        Ich aber sage euch,
        daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel;
        sondern,
        so dir jemand einen Streich gibt auf deine rechte Wange,
        dem biete auch die andere dar.

Das universellere Konzept der Gerechtigkeit, symbolisiert durch den Kreis der Gemeinschaft als Ganzes, in der Erkenntnis, daß es die gesamte Gemeinschaft ist, die geheilt werden muss, ist weitgehend aus der indianischen Tradition zu uns gekommen.

    “Der Kreis ist ein heiliges Symbol des Lebens. . .
Einzelne Teile innerhalb des Kreises verbinden sich mit allen anderen
und was jemanden geschieht oder was ein Teil tut,
wirkt sich auf alle innerhalb des Kreises aus."
    [Driving Hawk-Sneve, 1987]

Die gescheiterte nordamerikanische Gesellschaft hatte Milliarden für militärische Zerstörung und die Strafverfolgung und Bestrafung von Kriminellen ausgeben, war jedoch nicht in der Lage sicherzustellen, das jeder Mensch bis zu den Grenzen seiner Fähigkeiten ausgebildet wurde oder daß sie eine Vollbeschäftigung hatten, um ihre Ausbildung zu nutzen.
Unter dem nordamerikanischen System könnte man sich die Reform von Kriminellen wünschen, aber wenn es für sie nach ihrer Rückkehr in die offene Gesellschaft keine oder nur eine geringe Aussicht auf Beschäftigung gab, hat es keine Rechtfertigung dafür gegeben, sie zu verurteilen, weil sie sich an kriminellen Handlungen beteiligt hatten, die sie in der kriminellen Gesellschaft des Strafvollzugs erfuhren.

Es gibt auch in der Gesellschaft Soziopathen und, wie bereits gesagt, müssen die Teufel  gebändigt werden.
In einer ordentlich funktionierenden Gesellschaft, die auf spirituellen Prinzipien basiert, wird es sehr wenige geben, die weder gebändigt noch reformiert werden können.
Eine wohlhabende Gesellschaft kann es sich leisten, diese wenigen unterzubringen, obwohl immer das Risiko besteht, daß sie entkommen könnten.
Die Vorzug des gegenwärtigen Autoren wäre es, daß tausend Kinderschänder und Mörder eliminiert werden würden, bevor ein zusätzliches unschuldiges Kind getötet wird.
Gelegentlich könnte ein fälschlicherweise verurteilter Mensch zum Tode verurteilt werden und dadurch kommt es, daß manche gesagt haben, daß sie lieber tausend Schuldige freisprechen würden, als einen Unschuldigen zum Tode zu verurteilen.
Das sind die moralischen Urteile, die die LERNed fällen werden müssen.
Nicht nur diese, sondern vielleicht andere, die ebenso oder sogar noch herausfordernder sind.
Wenn sie mit den beteiligten spirituellen Prinzipien ringen, könnten sie sich von einer Position zur anderen und wieder zurück bewegen.

Traurig aber wahr, daß Gnade für den Wolf Bestrafung für das Lamm ist.
Gerechtigkeit ist unvorstellbar in einer Gesellschaft, die die Todesstrafe der Schuldigen ablehnt und gleichzeitig die Ermordung der Unschuldigsten erlaubt.
Anfänglich wird eine sich erholende Gesellschaft nicht den Luxus haben, die Teufel zu verhätscheln.
Jene, die andere ausnutzen und ausbeuten, müssen zumindest sorgfältig überwacht und dazu gezwungen werden, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.
Wenn die Kosten für die Überwachung höher sind als ihr Beitrag, werden sie eliminiert werden müssen.
Später werden die sich erholenden Gemeinschaften in der Lage sein, zu 'humaneren' Verfahren zurückzukehren.

Die realen Kosten/ Nutzen für eine sich erholende Gesellschaft bei der Bereitstellung humanitärer Dienstleistungen sind nicht wirtschaftlicher, sondern eher einer sozialen/spirituellen Art.
Die Gefahr sowohl für das Individuum als auch der Gesellschaft als Ganzes in der Konzentration auf die wirtschaftliche Sphäre besteht darin, daß wir die Welt gewinnen können - aber unsere Seele verlieren.
Die seelenlose Gesellschaft ist die Hölle der Menschheit.
Die Kosten, welche die Gesellschaft eventuell trägt, um sich selbst mit öffentlichen Parks und Monumenten öffentlicher Architektur zu schmücken, könnten sehr gut von den Kosten übertroffen werden, die für die Versorgung Körperbehinderter, geistig Behinderter und sozial/spirituell Eingeschränkter, die wir Kriminelle nennen, anfallen, aber das Ziel wahrer sozialer Errungenschaft sollte mehr durch Letzteres als durch Ersteres gemessen werden.

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