Kapitel 36 - GEMEINSCHAFT UND KONSULTATION

Kapitel 36 - GEMEINSCHAFT UND KONSULTATION

Die Gemeinschaft basiert auf Kommunikation.
Ohne Kommunikation kann man keine Gemeinschaft haben.
Globale Kommunikation ermöglicht  eine globale Gemeinschaft, während Jahrhunderte zuvor das unmöglich gewesen wäre.
Die Grundwort 'Kommunikation' ist wichtig für das Konzept von Gemeinschaft.

Eine Gemeinschaft ist NICHT nur eine geographischer Standort.
Die Tatsache, daß ein Mensch in einer Nachbarschaft oder einem Dorf lebt, bedeutet nicht, daß dieser Mensch ein Teil der Gemeinschaft ist, genau sowenig wie in einem hohen Büroturm oder einem Hochhaus.

Eine Gemeinschaft ist KEINE Ansammlung von Individuen, sei es eine religiöse Gruppe, ein Militärzug, eine Bikerbande oder was auch immer, obwohl jeder von ihnen eine Gemeinschaft sein könnte, wenn sie eine besondere Art von Einheit gemeinsam haben.

Gemeinsame Einigkeit ist ein Hauptkonzept einer Gemeinschaft.

Einigkeit mit einer Gemeinschaft bedeutet, daß ein Mensch ein Zugehörigkeitsgefühl, ein Sicherheitsgefühl, ein Verantwortungsgefühl und ein Gefühl der Sorge für die Gemeinschaft hat.
Aber all das ist nicht ausreichend.
Das könnte für jede Clique wie die zuvor genannten religiösen Gruppe, militärischen Züge oder Motorrad-Gangs zutreffen.

Die spezielle Art der Einigkeit, die benötigt wird, um eine wahre Gemeinschaft zu schaffen, ist die Einigkeit, die auf Liebe basiert.
Gesunde Gemeinschaften haben eher offene als ausschließliche Liebe.
Heutzutage ist die Eignung für die Mitgliedschaft in vielen Kirchen, Moscheen und Synagogen nicht davon abhängig, ob sie an Gott glauben und den Propheten und das Buch der Religion akzeptieren.
Nein, sie müssen manchmal einen speziellen Namen für Gott benutzen und andere Gemeinden dieser Religion ablehnen.
Eignung ist nicht auf eine Art bestimmt, wen man liebt, sondern eher dadurch, wen man hasst.

Die vorherrschende amerikanische Philosophie betont die Wichtigkeit individueller Freiheit und zentriert sich auf den Glauben, daß es ein freier Wille ist, der einen Menschen menschlich macht.
Diejenigen, die religiös sind, würden sich darauf konzentrieren, diesen Willen zu nutzen, um Gott zu dienen und Gutes zu tun, was bedeutet, diesen Willen für das Wohl der Gemeinschaft zu nutzen.

Diese Zentralität der Bedeutung der Freiheit des Individuums in der amerikanischen Psyche hat immer wieder Antworten der Leser des Manuskripts für dieses Buch gebracht, daß sie es für wichtig halten, daß die Mitgliedschaft in LERN-Gemeinschaften freiwillig ist,-+- sie aus dem eigenen freien Willen heraus geschieht.

In Übereinstimmung mit dieser Sichtweise befassen sich viele sehr mit Dingen wie "Bewahrung der Heiligkeit ihres Privateigentums" und im globalen Maßstab "Schutz der Souveränität der Vereinigten Staaten", was eine weitere Form der Bewahrung des kollektiven "freien Willens" ist

Die muslimische Philosophie legt, zumindest hypothetisch, Wert darauf, sich sowohl individuell als auch kollektiv dem Willen Gottes unterzuordnen und den eigenen Willen aufzugeben, so dass es nur den Willen Gottes gibt.
Ich sage, das ist hypothetisch, genauso wie die christliche Haltung 'seine Feinde zu lieben' hypothetisch ist.
Viele Mohammedaner sind nur nominell Mohammedaner - so auch viele Christen nur nominell Christen sind, und keine der Kulturen handelt gemäß den Standards ihres Gründers.

Die Frage ist hier - auf welcher Basis dieser beiden sich gegenseitig ausschließenden Positionen die Entwicklung der Gemeinschaft modelliert werden soll.
Es gibt keine Frage das ich das 'Liebe deine Feinde' von Christus UND das 'Unterwerfe dich Gott' von Mohammed wählen würde, aber was wir hier umreißen ist eine weltliche Sozialphilosophie.

Das ideale Model, das hier ausgewählt wird, ist ein kollektiver Gemeinschaftswille, der danach strebt, auf Gott zuzugehen, so daß ihr Wille der Wille von Gott wird.
Diese Art der Kollektivität ist dem westlichen Denken und insbesondere der amerikanische Denkweise sehr fremd.
Tatsächlich würden viele solche endgültige Festlegung als 'unamerikanisch' ablehnen.
In dem Prozess werden sie versuchen, es als kommunistisch, unrealistisch, der menschlichen Natur entgegengesetzt, unpraktisch und mit jeder anderen abwertenden Bezeichnung, die ihnen einfällt, zu bezeichnen.

In Wirklichkeit ist das Konzept des kollektiven Gemeinschaftswillens den meisten Amerikanern so fremd, daß es für sie unverständlich ist und etwas von der Kultur der Borg ist.
Dennoch, das Konzept ist auf diesen Pfad spirituellen Wachstums sowie auf das Ziel und den Zweck der Menschheit ausgerichtet, den ich als göttlichen Vorsatz wahrnehme.

Um für Kulturen - in der Tat einer Weltkultur - einen Paradigmenwechsel zu vollziehen, ist ein katastrophales Erdbeben in der menschlichen Psyche erforderlich.

Wir stehen zwar am Rande einer solchen Katastrophe, aber selbst dann vermute ich, daß es Jahrhunderte dauern wird, bis die Prozesse funktionieren.
Wir versuchen sowohl als Einzelne als auch als Kollektiv, in Übereinstimmung mit dem göttlichen Schicksal zu arbeiten - oder wir beabsichtigen ansonsten uns dem absichtlich oder unabsichtlich entgegenzusetzen.
Im Letzteren werden wir gleichsam falsch liegen und die Konsequenzen tragen.
Manche werden sagen, daß ich zu weit gegangen bin, ein göttliches Schicksal als ein Model einer weltlichen Gesellschaft vorzuschlagen.
Tatsächlich werden das viele heutzutage sagen - weil es die Haltung unserer Zeit ist.

LERN Gemeinschaften basieren zunächst auf Geographie: als Zufall, wo du geboren wurdest oder lebst.
Häufig gibt es in bestimmten geographischen Gebieten eine große Homogenität, aber die LERN-Gemeinschaft muss in der Lage sein, andere ungeachtet ihrer Rasse, Religion, Philosophie oder Standpunkte zu akzeptieren.
Toleranz ist eine kurzsichtige Sichtweise.
Es bedeutet für die meisten Menschen, sich etwas gefallen zu lassen, was sie nicht wirklich mögen.
Ein wahrer Sinn der Gemeinschaft verkörpert Anerkennung und Wertschätzung anstatt Toleranz.
Man muss die Unterschiede zwischen den Blumen im Garten erkennen und verstehen lernen, daß jede ihre guten und starken Punkte hat.

In ihrem Streben nach Gemeinschaft sollte ein LERN versuchen, darauf zu achten, daß Minderheiten in den LERNed repräsentiert werden.
In einer überwiegend mohammedanischen Gemeinschaft von fünfzig Familien, wenn vier oder fünf davon Christen sind, sollte die Gemeinschaft danach streben, einen Christen im Führungsgremium zu haben.
Das bedeutet nicht, daß sie solch eine Regel haben sollten, sondern daß sie solch eine Geisteshaltung unter sich haben sollten, damit während des Wahlvorgangs die Menschen mit ihrem eigenen Geist und Verstand die Notwendigkeit dafür erkennen und auf dieses Ziel dementsprechend abstimmen.

Nebenbei möchte ich erwähnen, daß das gleiche Prinzip auf die LERNs höherer Ebenen zutrifft und dort mit noch größerer spiritueller Reife angesprochen werden sollte.
Wenn die LERNed beim Befördern einer ihrer Mitglieder erkennen, daß das LERN der nächsthöheren Ebene nicht die Repräsentation einer bestimmten Minderheit hat, welche nützlich für den Frieden in der Gemeinschaft wäre und wenn sie ein qualifiziertes Mitglied aus der Kategorie Minderheit unter sich haben, dann sollten sie diesen Menschen befördern.
Nochmals, während Besprechungen stattfinden können, wird das Verfahren weiterhin das von geheimer Wahl bleiben und keine vorgegebene/erzwungene Regel sein.

In einer Gemeinschaft könnte, sollte, und hoffentlich wird es - eine Vielfalt von Ideen geben.
Wiederum es sollte nicht nur Toleranz geben, sondern vielmehr Anerkennung und Wertschätzung für diese Vielfalt. Jedes einzelne Mitglied der Gemeinschaft sollte sich bemühen, die verschiedenen Ansichtsweisen zu verstehen, und zwar so, daß man jedes Mitglied darüber befragen kann, was ein bestimmtes Mitglied über ihn glaubt und es in der Lage wäre, es so zu erklären, daß das angesprochene Mitglied das Gefühl hat, seine Sichtweise wurde gut verstanden.

Das sind natürlich Ideale.
Sie sind jedoch Ideale, die immer besser verstanden und gefördert werden müssen.
Dies wird erreicht, indem man LERNed wählt, die diese Ideale leben und die wiederum versuchen werden, sie ihrer Gemeinschaft einzuprägen.
Während wir durch die höheren Ebenen der LERNs fortschreiten, sollten sich die Ideale immer mehr in diesen höheren Ebenen der LERNed manifestieren und diese sollten dann versuchen, allen LERNs niedrigerer Ebene ebenfalls dafür zu ermutigen.
Auf diese Weise wird die gesamte Gesellschaft weiterhin soziale und spirituelle Fortschritte machen.

Konsultationsschritte

Konsultation

Zukünftiges Konsultationssystem

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