Kapitel 30 - Ich, Bleistift

Kapitel 30 - Ich, Bleistift

Mein Stammbaum nach Leonard E. Read


Ich bin ein Bleistift - der gewöhnliche hölzerne Stift, den alle Jungen und Mädchen und Erwachsenen kennen, die lesen und schreiben können. *

Schreiben ist zugleich mein Beruf und meine Nebenbeschäftigung, das ist alles, was ich tue.

Du könntest dich fragen, warum ich meine Abstammung aufschreiben sollte.
Nun, erstens einmal ist meine Geschichte interessant.
Und als nächstes bin ich ein Geheimnis - mehr noch als ein Baum oder ein Sonnenuntergang oder selbst ein heller Blitz.
Aber traurigerweise werde ich von jenen, die mich benutzen, als selbstverständlich angenommen, als wäre ich einfach ein Geschehnis und ohne Hintergrund.
Diese hochmütige Einstellung stuft mich auf die Ebene der Alltagsgegenstände zurück.
Das ist eine Art jener schlimmen Fehler, welche die Menschheit nicht allzu lange ohne Gefahr und Risiko begehen kann.
Denn der weise G. K. Chesterton bemerkte:  "An Wundern ist niemals Mangel in dieser Welt, sondern nur am Sich-Wundern-Können".

Ich, Bleistift, so simpel ich erscheinen mag, verdiene dein Staunen und deine Ehrfurcht - eine Behauptung, die ich zu beweisen versuchen werde.
In der Tat, wenn du mich verstehen kannst - nein, das ist zu viel verlangt von jemandem -, wenn du dich des Wunderbaren bewusst werden kannst, was ich symbolisiere, kannst du helfen, die Freiheit zu retten, die die Menschheit so unglücklich verliert.
Ich habe eine tiefe Lektion zu lehren.
Und ich kann diese Lektion besser lehren als ein Auto oder ein Flugzeug oder eine Geschirrspülmaschine, weil - nun ja, weil ich scheinbar so simpel bin.

Simpel?
Dabei weiß kein einziger Mensch auf der Erde, wie man mich macht.
Das hört sich fantastisch an, nicht wahr?
Besonders wenn man bedenkt, daß circa eineinhalb Milliarden meiner Art jedes Jahr in den Vereinigten Staaten produziert werden.

Heb´ mich auf und schau mich an.
Was siehst du?
Nicht viel zu sehen - da ist etwas Holz, Lack, die aufgedruckte Beschriftung, Graphit, ein bisschen Metall und ein Radiergummi.
Unzählige Vorfahren...

Genauso wenig, wie du deinen Familienstammbaum sehr weit zurück verfolgen kannst, so ist es für mich unmöglich, all meine Vorfahren zu benennen und zu erklären. Mir würde es aber gefallen, genug von ihnen anzuführen, um dir einen Eindruck der Reichhaltigkeit und der Komplexität meines Hintergrunds zu geben.


Mein Familienstammbaum beginnt tatsächlich mit einem Baum, einer Zeder aus glatter Maserung, wie sie in Nordkalifornien und Oregon wächst.
Und jetzt bedenke all die Sägen und Lastwagen und Seile und all die unzählbaren anderen Ausrüstungen, die dabei genutzt werden, die Zedernstämme zu fällen und zum Eisenbahnnebengleis zu fahren.
Denk an all die Menschen und die unzähligen Fertigkeiten, die in ihre Produktion flossen: der Abbau von Eisenerz, das Herstellen von Stahl und seine Verfeinerung in Sägen, Äxte, Motoren, der Anbau von Hanf und seine Verarbeitung all der Fasern, bis er zum schweren und starken Seil wird, die Holzfällerlager mit ihren Betten und Kantinen, die Kochstelle und das Herstellen aller Lebensmittel.
Menschen, ungenannte tausende Menschen waren an jeder Tasse Kaffee beteiligt, die der Holzfäller trinkt!

Die Stämme werden zu einer Mühle in San Leandro, Kalifornien, geliefert.
Kannst du dir vielen Menschen vorstellen, die Flachwagen und Schienen und Eisenbahnmotoren herstellen und die Kommunikationssysteme konstruieren und installieren, die damit indirekt im Zusammenhang stehen? Diese Legionen gehören zu meinen Vorfahren.

Bedenke die vorgefertigten Holzbauteile in San Leandro.
Die Zedernstämme werden in kleine, bleistiftgroße Latten geschnitten, die weniger als 1/4 Zoll dick sind.
Diese werden dann im Ofen getrocknet und aus dem selben Grund gefärbt, weswegen Frauen Rouge auf ihr Gesicht geben.
Menschen bevorzugen, daß ich hübsch aussehe, nicht nur bleich-weiß. Die Latten werden gewachst und erneut im Brennofen getrocknet.
Wie viele Fähigkeiten wurden in die Herstellung von Tönung und Brennöfen, in die Versorgung mit Wärme, Licht und Energie, Riemen, Motoren und all den anderen Dingen, die eine Mühle benötigt, investiert?
Sind Kehrer in der Holzmühle unter meinen Ahnen?
Ja, und dazu kommen die Menschen, die den Beton für den Damm eines Pacific-Gas & Electric-Company-Wasserkraftwerks gegossen haben, welcher die Holzmühle mit Strom versorgt.

Und übersehe mir nicht die Ahnen nah und fern, die daran beteiligt sind, sechzig Wagenladungen von Latten durch die ganze Nation zu transportieren.

Einmal in der Bleistiftfabrik angekommen (4.000.000 Dollar in Maschinen und Gebäude, alles Kapital, das durch meine sparsamen Eltern angesammelt wurde), werden jeder Latte 8 Rillen durch eine komplexe Maschine gegeben, nachdem eine andere Maschine eine Bleimine in jede zweite Rille legt, Kleber aufträgt und ein anderes Brett darauf anbringt - ein Blei-Sandwich könnte man sagen.
Sieben Brüder und ich werden mechanisch aus diesem "holz-verleimten" Sandwich herausgearbeitet.

Mein "Blei" selbst ist komplex - es enthält überhaupt kein Blei. Das Graphite wurde in Sri Lanka abgebaut. Man bedenke, all die Bergarbeiter und jene, die ihre vielen Werkzeuge machen, und die Hersteller der Papiersäcke, in welchen das Graphit verschifft wird und jene, die die Schnüre machen, welche die Säcke zusammenziehen und jene, die sie auf Schiffe tun und jene die, die Schiffe machen.
Selbst die Leuchtturmwärter haben mir auf dem Weg zu meiner Geburt geholfen - und auch die Hafenlotsen.

Der Graphit wird mit Ton aus Mississippi gemischt, in dem Ammoniumhydroxid im Raffinationsprozess verwendet wird.
Dann werden Benetzungsmittel wie sulfoniertes Talg hinzugefügt - Tierfette, die chemisch mit Schwefelsäure zur Reaktion gebracht wurden.
Nachdem sie durch zahlreiche Maschinen gegangen ist, erscheint die Mixtur schließlich als Endlos-Strang - wie bei einem Fleischwolf - und wird zurechtgeschnitten, getrocknet und für einige Stunden bei 1850 Grad Fahrenheit gebacken.
Um ihre Stärke und Glätte zu erhöhen werden die Bleie dann mit einer heißen Mixtur behandelt, die Candelillawachs aus Mexiko, Paraffinwachs und gehärtete natürliche Fette enthält.

Meine Zeder hat sechs Schichten aus Lack erhalten.
Kennst du all die Zutaten für den Lack?
Hättest du gedacht, daß die Hersteller von Rizinus und die, die es zu Rizinusöl veredeln ein Teil davon sind?
Sie sind es.
Selbst die Prozesse, durch welche der Lack schön gelb gemacht wird, beinhaltet die Fertigkeiten von mehr Menschen, als ich aufzählen kann.

Beobachte die Beschriftung. [Siehe die Notiz am Ende.]
Das ist eine Beschichtung, die durch Anwendung von Hitze auf Kohlenstoff, gemischt mit Harzen gebildet wird.
Wie machst du Harze und was bitte ist Kohlenstoff-Pulver?

Mein Metallstück - die Ringfassung - besteht aus Messing.
Denk an all die Menschen, die Zink und Kupfer abbauen und jene, welche die Fähigkeiten haben, glänzende Messingplatten aus diesen Naturprodukten herzustellen.
Die schwarzen Ringe auf meiner Ringfassung sind schwarzer Nickel.
Was ist schwarzer Nickel und wie wird es angewendet?
Die komplette Geschichte, warum das Zentrum meiner Ringfassung keinen schwarzen Nickel in sich hat ,würde einer seitenlangen Erklärung bedürfen.

Dann gibt es noch meine krönende Pracht, die im Geschäft unelegant als "der Radiergummi" bezeichnet wird - den Teil, den Menschen nutzen, um die Fehler auszuradieren, die sie mit mir gemacht haben.
Eine Zutat namens "Faktis" (Ölkautschuk) ist für das eigentliche Ausradieren verantwortlich.
Es ist ein gummiartiges Produkt, das durch die Reaktion von Rapsöl (aus Niederländisch-Ostindien) mit Schwefelchlorid hergestellt wird.
Gummi, entgegen der landläufigen Meinung, wird nur für Bindezwecke genutzt.

Dann gibt es auch noch zahlreiche Vulkanisations- und Abbindebeschleuniger.
Der Bimsstein kommt aus Italien und das Pigment, welche "dem Pfropfen" seine Farbe gibt, ist Cadmiumsulfid.


Niemand weiß es
Möchte irgendjemand meine vorherige Behauptung herausfordern, daß kein einziger Mensch auf dem Antlitz der Erde weiß, wie ich hergestellt werde?

Tatsächlich hatten Millionen menschlicher Wesen einen Anteil an meiner Schöpfung, keiner von ihnen kennt jedoch mehr als ein paar wenige der anderen.
Jetzt könntest du sagen, daß ich zu weit gehe, wenn ich den Pflücker von Kaffeebohnen im weit entfernten Brasilien und die Lebensmittelproduzenten anderswo mit meiner Schöpfung verbinde, daß dies eine extreme Position ist.
Ich werde zu meiner Behauptung stehen.
Es gibt keinen einzigen Menschen unter all diesen Millionen, einschließlich des Präsidenten der Bleistiftfirma, der mehr als ein winziges, verschwindend kleines Stück von Fachwissen beiträgt.
Vom Standpunkt des Fachwissens liegt der einzige Unterschied zwischen dem Bergarbeiter für den Abbau des Graphits in Sri Lanka und dem Holzfäller in Oregon in der Art des Fachwissens.
Auf den Bergarbeiter und den Holzfäller kann ebenso wenig verzichtet werden wie auf den Chemiker in der Fabrik oder den Arbeiter auf dem Ölfeld - da Paraffin ein Nebenprodukt von Erdöl ist.

Hier ist eine erstaunliche Tatsache: Weder der Arbeiter im Erdölfeld noch der Chemiker oder der Ausgräber des Graphits oder des Tons, noch irgend ein Mensch, der die Schiffe oder Züge oder Lastkraftwagen bemannt oder herstellt, noch derjenige, der die Maschinen betreibt, die die Riffelung meines Metallstücks übernimmt, noch der Präsident des Unternehmens führt seine einzigartige Aufgabe aus, weil er mich will.
Jeder einzelne von Ihnen will mich vielleicht weniger als ein Kind in der ersten Klasse.
In der Tat gibt es einige unter dieser riesigen Menge Menschen, die noch nie einen Bleistift gesehen haben, noch würden sie wissen, wie man einen benutzt.  Ihre Motivation könnte etwas anderes sein als nach mir zu streben.
Vielleicht ist es in etwa so: Jeder dieser Millionen sieht, daß er sein winziges bisschen an Fachwissen für Güter und Dienstleistungen, die er braucht, eintauschen kann.
Ich könnte unter diesen Gütern sein, oder auch nicht.


Kein führender Kopf

Es gibt da noch eine erstaunlichere Tatsache: die Abwesenheit eines Superhirns, Genies oder Meistergeistes, der diese zahllosen Handlungen, die mich erschaffen, diktiert oder gewaltsam lenkt. Von einer solchen Person fehlt jede Spur.
Stattdessen finden wir die unsichtbare Hand bei der Arbeit.
Das ist das Mysterium, auf das ich vorher hingewiesen haben.

Es wurde gesagt, daß "nur Gott einen Baum schaffen kann."
Warum stimmen wir dem zu? Ist das nicht deswegen, weil wir realisieren, daß wir selbst keinen schaffen können?
Können wir überhaupt einen Baum beschreiben?
Das können wir nicht - außer mit oberflächlichen Begriffen.
Wir können zum Beispiel sagen, daß  sich eine bestimmte molekulare Anordnung als ein Baum manifestiert.
Aber was ist die menschliche Denkweise - die Möglichkeit zu besitzen, die ständigen Veränderungen in den Molekülen, die während der Lebensspanne eines Baums auftreten, aufzeichnen zu können, vom steuern ganz zu schweigen.
Solch eine Meisterleistung ist absolut undenkbar.

Ich, Bleistift, bin eine komplexe Kombination von Wundern: ein Baum, Zink, Kupfer, Graphit und so weiter. Aber zu diesen Wundern, die sich selbst in der Natur manifestieren, wurde ein noch größeres Wunder hinzugefügt:
Die Zusammenstellung kreativer menschlicher Energien: Millionen winziger Stückchen von Wissen, die sich natürlich und spontan als Antwort auf menschlichen Bedürfnisse und Wünsche anordneten,  ohne irgendein menschliches Super-Hirn!
Da nur Gott einen Baum schaffen kann, bestehe ich darauf, daß nur Gott mich schaffen könnte.
Der Mensch kann es direkt ebenso wenig ermöglichen (trotz dieser Fülle von Fachwissen), mich zu erschaffen, wie er Moleküle zusammensetzen kann, um einen Baum zustande zu bringen.

Das obige ist das, was ich meine, wenn ich schreibe: "Wenn du dem Wunderbaren gewahr werden kannst, das ich symbolisiere, kannst du helfen, die Freiheit zu retten, die die Menschheit so unglücklich verliert.”
Denn wenn man weiß, daß Erfahrungen/Fachwissen natürlich sind, ja - sich automatisch in kreative und produktive Muster als Antwort auf menschliche Bedürfnisse und Wünsche anordnen werden  (ohne regierungs- oder andere Zwangslenkung), dann wird man eine absolut essentielle Komponente für Freiheit besitzen: Einen Glauben an freie Menschen.
Freiheit ist unmöglich ohne diesen Glauben.

Sobald die Regierung ein Monopol auf kreative Aktivität hat, wie zum Beispiel die Zustellung der Post, werden die meisten Menschen glauben, daß die Post nicht effizient von frei arbeitenden Menschen ausgeliefert werden könnte.
Und hier ist der Grund: Jeder einzelne erkennt an, daß er selbst nicht alles weiß, was mit der Auslieferung von Post verbunden ist.
Er erkennt auch an, daß keine andere Person es tun könnte.
Diese Annahmen sind korrekt. Kein einzelner Mensch besitzt genügend Fachwissen, um die Postlieferung einer ganzen Nation durchzuführen, genau sowenig besitzt eine einzelne Person genug Fachwissen, um einen Bleistift herzustellen.

Jetzt, in der Abwesenheit des Glaubens an freie Menschen - in der Ungewissheit, daß sich Millionen winziger Fachkenntnisse natürlich und wundersamerweise formen und zusammenarbeiten werden, um die Notwendigkeit zu erfüllen - kann das Individuum zu gar keiner anderen als der fehlerhaften Schlussfolgerung gelangen, daß die Post nur durch "staatliche Führung/Planung/Lenkung" zugestellt werden kann.”

Massenhafte Zeugnisse
Wenn ich, Bleistift, der einzige Gegenstand wäre, der Zeugnis darüber ablegen könnte, was Männer und Frauen erreichen können, wenn sie die Freiheit haben, es auszuprobieren, dann hätten jene mit geringem Glauben einfaches Spiel.
Nichtsdestotrotz gibt es massenhaft Zeugnisse, sie sind überall um uns herum und in jedermanns Hand.
Postlieferung ist außergewöhnlich simpel, wenn man sie beispielsweise mit der Herstellung eines Automobils, einer Rechenmaschine, einem Mähdrescher, einer Fräsmaschine oder zehntausender anderer Dinge vergleicht.
Zustellung?
In dem Bereich, wo die Menschen frei waren, es auszuprobieren, haben sie die menschliche Stimme in weniger als einer Sekunde um die ganze Welt geliefert. Sie liefern ein Ereignis visuell und in in Echtzeit zu jeden nach Hause, während es passiert. Sie liefern 150 Passagiere von Seattle nach Baltimore in weniger als vier Stunden. Sie liefern Gas aus Texas in die unmittelbare Umgebung oder zu Hochöfen in New York zu unglaublich niedrigen Preisen und ohne Subventionen. Sie liefern alle zwei Liter Erdöl aus dem Persischen Golf zu unserer Ostküste - um den halben Planeten herum – und das für weniger Geld als was die Regierung verlangt, um einen ein 28 Gramm schweren Brief über die Straße zu liefern!

Die Lektion, die ich zu lehren habe, ist dies: Lass alle kreativen Energien frei.
Organisiere die Gesellschaft lediglich, um in Harmonie mit dieser Lektion zu sein.
Lasst den Rechtsapparat der Gesellschaft alle Hindernisse so gut wie möglich beseitigen.
Erlaube diesem kreativen Fachwissen, frei zu fließen. Habe Vertrauen, daß freie Männer und Frauen auf die unsichtbare Hand reagieren werden.
Dieser Glaube, dieses Vertrauen wird bestätigt werden. Ich, Bleistift, scheinbar simpel wie ich bin, biete das Wunder meiner Schöpfung als Zeugnis an, daß dies ein praktischer Glaube ist, so praktisch wie die Sonne, der Regen, die Zeder, die gute Erde.

Leonard E. Read (1898-1983) gründete FEE im Jahr 1946 und diente als sein Präsident bis zu seinem Tod.

”Ich, Bleistift, ” sein berühmtester Essay wurde im The Freeman im Dezember 1958 zum ersten Mal veröffentlicht.
Obwohl ein paar der Herstellungsdetails und Ortsnamen sich in den vergangenen vierzig Jahren geändert haben, blieben die Prinzipien unverändert.

[Notiz: Mein offizieller Name ist “Mongol 482.” Meine vielen Zutaten und Komponenten werden hergestellt, zusammengesetzt und abschließend verarbeitet durch die Eberhard-Faber-Pencil-Company.]

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